Obwohl elektrische Lkw eine beliebte Lösung für Unternehmen sind, die ihre Emissionen senken und die Produktivität steigern möchten, muss sichergestellt sein, dass alle Aspekte der Umstellung auf Elektromobilität – von der Ladeinfrastruktur bis zu den Finanzierungsplänen – gut durchdacht werden. Diese Fragen und Antworten sollen Ihnen einen guten Überblick verschaffen.
Aus Sicht der Branche geht es darum herauszufinden, wie sich die Technologie am wirkungsvollsten nutzen lässt – durch die Optimierung von Routen, Batterieenergieverbrauch, Wartungsplänen und Fahrzeugverfügbarkeit. Aus gesellschaftlicher Sicht muss der Übergang durch Anreize, attraktive Besteuerung inklusive, gefördert werden. Wichtig für den „grünen Strom“ ist auch die Bereitstellung der entsprechenden Ladeinfrastruktur und einer Netzkapazität, die für eine große Menge von Fahrzeugen ausreicht. Der Hauptfaktor ist die Nachfrage nach nachhaltigeren Transportmöglichkeiten. Dieser Punkt wird auf absehbare Zeit die größte treibende Kraft für den Wandel bleiben. In Europa treiben neue, strengere CO2-Vorschriften für Schwerlastfahrzeuge in den Jahren 2025 und 2030 die Entwicklung in Richtung Elektromobilität voran. Um die Einführung zu beschleunigen, werden in immer mehr Ländern staatliche Anreize eingeführt.
Da elektrische Lkw keine Abgase erzeugen, können sie auch in Null-Emissions-Zonen verkehren. Außerdem sind sie leiser, was bedeutet, dass sie nachts in Innenstädten verkehren können, wenn andere Nutzfahrzeuge dies nicht dürfen. Folglich können elektrische Lkw die Effizienz eines Unternehmens verbessern. Die Lkw können dann verkehren, wenn es weniger Staus gibt, und sie können Lieferungen schneller und unkomplizierter durchführen. Darüber hinaus steigern sie die Produktivität, da sie in verkehrsärmeren Zeiten mehr Fahrten durchführen können und aufgrund ihres geräuschlosen Betriebs noch näher an den endgültigen Zustellpunkt gelangen. Den Fahrern bieten elektrische Lkw aufgrund geringerer Vibrationen und eines leiseren Betriebs ein besseres Arbeitsumfeld.
Dies hängt vom Lkw-Modell und der Anzahl der Batterien ab. Derzeit bieten unsere elektrischen Lkw in der Regel eine Reichweite von bis zu 300 km mit einer Akkuladung, der Volvo FL Electric schafft sogar bis zu 450 km. Wenn Sie während der geregelten Mittagspause aufladen, verlängert sich die Reichweite. Allerdings hängt die Reichweite maßgeblich von äußeren Bedingungen wie Witterungs- und Windwiderstand sowie dem Gesamtgewicht des Lkw und der Fahrweise des Fahrers ab. Reichweite und Haltbarkeit können durch die Nutzung verbrauchsgünstiger Fahrmodi sowie durch Fahrschulungen und die sorgfältige Beachtung der Hinweise zum Laden und zur Handhabung der Batterien verlängert werden. Wir sehen uns die Rahmenbedingungen jedes einzelnen Kunden genau an und skizzieren mögliche Routen und Ladestrategien. Mithilfe digitaler Tools können Kunden die Fahrzeugnutzung planen und überwachen, damit sich die Ladegewohnheiten mit der Zeit verbessern lassen.
Volvo Trucks unterstützt den Kunden bei der Routenplanung für elektrische Lkw, um diese so produktiv wie möglich zu machen. Dabei werden Geschwindigkeit, Beladung, Verkehrsinformationen, Topografie und Schnelllademöglichkeiten als Parameter berücksichtigt. Im Volvo Connect Portal gibt es eine Funktion zur Routen- und Reichweitenplanung, mit der Kunden Routen planen und sie dem Fahrer über das Kombiinstrument des Lkw mitteilen können. Dies vereinfacht die Berechnung der Reichweite und bietet die Möglichkeit, je nach Ladezustand mehr Lieferungen durchzuführen.
Elektrische Lkw mit null CO2-Emissionen und geringem Geräuschpegel ermöglichen den Gütertransport in Nullemissionszonen und zu Zeiten, in denen Lkw mit herkömmlichen Antrieben normalerweise nicht eingesetzt werden könnten. Dadurch sind mehr und schnellere Lieferungen in einer Schicht möglich. Zudem sind elektrische Lkw angenehmer zu fahren, weil es weniger Vibrationen gibt und die Fahrzeuge unmittelbarer beschleunigen. Zusammen mit dem Fehlen von Abgasen führt dies zu besseren Arbeitsbedingungen für die Fahrer und zu einer geringeren Umweltbelastung. Darüber hinaus ist mit elektrischen Lkw auch die Warenauslieferung innerhalb von Gebäuden möglich. Viele Transportkäufer haben sich ehrgeizige Ziele für emissionsfreie Transporte gesetzt. Spediteure, die dies bieten können, werden wahrscheinlich eine steigende Nachfrage nach ihren Services erleben.
Vollelektrische Lkw sind ideal für den Transport von Waren im Bereich von Städten und auf vorab festgelegten Strecken, wobei das Fahrzeug am Ende des Arbeitstags zum Aufladen an den Heimatstandort zurückkehrt.
Lieferverkehr, städtische Bauvorhaben und Abfallwirtschaft (häufig im Auftrag kommunaler Behörden) sind Beispiele für Segmente, in denen elektrische Lkw schon frühzeitig zum Einsatz kamen. Doch die Kapazität der schweren elektrischen Lkw von Volvo ermöglicht mittlerweile auch den Gütertransport zwischen Städten.
Derzeit haben einige unserer elektrischen Lkw eine Reichweite von bis zu 450 km mit einer Batterieladung. Beim Laden während der geregelten Mittagspause verlängert sich die Reichweite.
Die Elektrifizierung in Form von batterie-elektrischen und kraftstoffzellenbetriebenen Fahrzeugen wird in immer mehr Segmenten möglich werden. Gegenwärtig sind die wichtigsten Ausnahmen der Fernverkehr, was an der fehlenden Ladeinfrastruktur liegt, sowie Schwerlastaufgaben in der Forstwirtschaft, im Baugewerbe und im Bergbau.
Die Investition in elektrische Lkw ist zunächst höher als bei entsprechenden Dieselmodellen. Im Betrieb können sie jedoch günstiger sein. Allerdings befinden wir uns in einer Phase des Übergangs von fossilen Kraftstoffen zu dauerhaft nachhaltigen Transportlösungen. Die Kosten neuer Technologien dürften aufgrund zunehmender Größeneffekte im Laufe der Zeit sinken. Elektrische Lkw sind energieeffizienter als Diesel-Lkw, und zwar in vielen Fällen um bis zu 50 %.
Speditionen spüren zunehmend den Druck ihrer Transportkäufer und Endverbraucher, nachhaltigere Transportlösungen anzubieten. Immer mehr Unternehmen wollen ihre CO2-Emissionen reduzieren und zu einer nachhaltigeren Gesellschaft beitragen. Für Unternehmen, die Güter an Orte und zu Zeiten transportieren möchten, die mit Diesel-Lkw nicht möglich sind, eröffnen sich neue Geschäftsmöglichkeiten. Immer mehr Städte führen derzeit Null-Emissions-Zonen ein, in denen nur Elektrofahrzeuge erlaubt sind. Zudem werden Steuern diskutiert, mit denen der Übergang zu einer CO2-neutralen Gesellschaft gefördert werden soll.
Die Amortisationsdauer ist sehr vom jeweiligen Segment und Markt abhängig. Zudem können elektrische Lkw neue Geschäftschancen eröffnen. Ihre Wirtschaftlichkeit wird mit der Zeit zunehmen, wenn Größeneffekte einsetzen und verschiedene Segmente ausreifen. Die niedrigen variablen Kosten führen dazu, dass die Rentabilität zunimmt, je mehr der Lkw genutzt wird. Sobald sich die hohe Anfangsinvestition amortisiert hat, wirken sich die niedrigen variablen Kosten elektrischer Lkw positiv auf die Rentabilität aus.
Die Rentabilität hängt stark von der Transportart ab. Zwar sind die Anschaffungskosten von elektrischen Lkw höher, doch bieten sie Transportunternehmen auch neue Möglichkeiten zur Produktivitätssteigerung und Erschließung neuer Geschäftsfelder. Zum Beispiel können sie außerhalb von Zeiten mit hohem Verkehrsaufkommen verkehren und die Anforderungen kommunaler Behörden und anderer Kunden wirkungsvoller erfüllen als ihre Mitbewerber. Die niedrigen variablen Kosten führen dazu, dass die Rentabilität zunimmt, je mehr der Lkw genutzt wird. Sobald sich die hohe Anfangsinvestition amortisiert hat, punkten elektrische Lkw mit niedrigen variablen Kosten, was sich ebenfalls positiv auf die Rentabilität auswirkt.
Bitte wenden Sie sich an Ihren örtlichen Energieversorger, um mehr über die verfügbaren Optionen zu erfahren.
Im Idealfall laden Sie elektrische Lkw über Nacht an Ihrem Heimatstandort, um die Energiekosten auf ein Minimum zu beschränken. Darüber hinaus sollten Sie die Routen sorgfältig planen, um die verfügbare Energiekapazität optimal zu nutzen. Ansonsten gelten die gleichen Überlegungen wie bei anderen Lkw-Arten. Sie sollten darauf achten, dass das Fahrzeug für die Aufgabe konfiguriert ist, eine verbrauchsgünstige Fahrweise an den Tag legen und einen Wartungsplan erstellen, der für bestmögliche Performance und Verfügbarkeit sorgt.
Mehrere EU-Länder bieten Anreize, um den Einsatz umweltfreundlicherer Technologien, beispielsweise von elektrischen Lkw, zu fördern. Weitere Informationen zu diesem Thema erhalten Sie bei dem für Ihr Land zuständigen Ansprechpartner von Volvo Trucks.
Die Energiekosten variieren je nach Land erheblich. Normalerweise ist es billiger, einen Lkw über Nacht und am Heimatstandort zu laden. Bitte wenden Sie sich an Ihren örtlichen Energieversorger, um die beste Lösung sowohl aus finanzieller als auch aus ökologischer Sicht zu ermitteln.
Batterie-elektrische Fahrzeuge dürften aufgrund ihrer finanziellen und ökologischen Vorteile in Zukunft einen großen Teil des städtischen und regionalen Verkehrs ausmachen. Man kann mit Sicherheit sagen, dass Elektromobilität Zukunft hat. Bei Bussen, Pkw und anderen Maschinen hat sich die Technologie bestens bewährt. In der Transportbranche herrscht weitgehend die Meinung vor, dass elektrische Lkw beim Übergang in eine fossilfreie Zukunft eine entscheidende Rolle spielen werden.
Grundsätzlich gilt, dass man sich die Betriebskosten ansehen muss, um diesen Vergleich machen zu können. Die Umstellung auf elektrische Lkw bedeutet für das Transportunternehmen zwar eine höhere Anfangsinvestition, in weiterer Folge jedoch erheblich niedrigere Betriebskosten. Außerdem bieten elektrische Lkw häufig neue Geschäftsmöglichkeiten, da sie Güter an Orte und zu Zeiten transportieren können, die mit Lkw mit fossilen Kraftstoffen nicht möglich wären. Immer mehr Städte führen derzeit Null-Emissions-Zonen ein, in denen nur Elektrofahrzeuge erlaubt sind. Die Eignung der Lösung muss zusammen mit den Kunden vor Ort analysiert werden. Darüber hinaus gehen wir davon aus, dass sich die Anfangsinvestition mit zunehmender Stückzahl und mit der Zeit sinkenden Batteriekosten verringern wird.
Transportkäufer können eine Reihe von Maßnahmen ergreifen, um den Umstieg auf Elektrofahrzeuge weiter zu erleichtern. Partnerschaften sind der Schlüssel. Bauen Sie Vertrauen auf, indem Sie offen über die Herausforderungen sprechen, vor denen Ihr Unternehmen steht, und indem Sie Daten austauschen. Zu den konkreten Maßnahmen, die den Umstieg auf elektrische Transportlösungen erleichtern können, gehören: Das Angebot längerer Verträge für Unternehmen, die elektrische Lkw einsetzen, die Bereitstellung von Ladeeinrichtungen auf Ihrem Gelände und die Gewährleistung einer größeren Flexibilität bei Abfahrts- und Ankunftszeiten.